Der südkoreanische Autohersteller SsangYong entsteht im Jahr 1954 zunächst als Ha Dong-hwan Motor Workshop. Das Unternehmen mit Hauptsitz in Pyeongtaek beginnt als Hersteller von Jeeps und Lastwagen für die United States Army. Mit dem Bus H7H R-66 startet im Jahr 1966 das Exportgeschäft der Südkoreaner. In den 1980er-Jahren schließt SsangYong eine technische Partnerschaft mit Jeep ab und beginnt, Fahrzeuge unter der Marke Korando herzustellen. Später erwirbt das Unternehmen die Rechte an der Marke Musso und bringt ein SUV mit diesem Namen auf den Markt.
In den 1990er-Jahren gerät SsangYong in finanzielle Schwierigkeiten, bis schließlich 1997 die südkoreanische Daewoo-Gruppe das Unternehmen übernimmt. Nachdem Daewoo im Jahr 2000 selbst in Geldnot kommt, übernimmt die chinesische Firma SAIC Motor SsangYong. Unter SAIC Motor können die Südkoreaner ihre Produktpalette erweitern und beginnen, in neue Märkte zu expandieren. Allerdings kommt es 2009 zum wirtschaftlichen Zusammenbruch des Mischkonzerns und das Unternehmen muss folglich Insolvenz anmelden. Im Zuge der Insolvenz übernimmt die indische Mahindra & Mahindra-Gruppe SsangYong im Jahr 2011.
Am 21. Dezember 2020 meldet SsangYong Insolvenz an. Ende Oktober 2021 wird bekannt, dass ein Konsortium unter der Führung von Edison Motors neuer Eigentümer werden könnte. Doch die Übernahme platzt Ende März 2022. Auf der Suche nach neuen Investoren bestätigt SsangYong im Juli 2022 das KG Consortium als bevorzugten Partner. Der lokale Stahl- und Chemiekonzern setzt sich aus Konzerntöchtern wie KG Mobility, KG ETS, KG Steel, KG Inicis, KG Mobilians sowie weiteren Beteiligungsgesellschaften zusammen. Im November 2022 gibt SsangYong bekannt, das Insolvenzverfahren erfolgreich beendet zu haben. Ende Dezember 2022 kündigt Kwak Jea-sun, CEO der KG Group, an, SsangYong Motor in KG Mobility umzubenennen. Die offizielle Namensänderung soll im März 2023 stattfinden.